Funktionsweise CCD
Ein CCD (Charge-Coupled
Device) ist ein lichtempfindlicher Halbleiterdetektor, der aus vielen
Lichtsensoren (erzeugen Ladungsträger beim Auftreffen von Photonen),
besteht. Das Bild entsteht wenn die Röntgenstrahlung
den Szintillator zum Leuchten bringt und die lichtempfindlichen Dioden
(Detektor) auf
die Photonen reagieren. Dabei wird im im ersten Schritt das Bild zeilenweise
und parallel ausgelesen. Die Elektronen werden dabei von Fotodiode zu
Fotodiode weitergeleitet. Nachdem man mit den parallelen Schieberegistern
ganze Zeilen ausgelesen hat, gelangen die Ladungen zu einem seriellen
Schieberegister. Jedes Paket wird unter Kontrolle einer Horizontaltaktung
zum Ausgangsverstärker des Chips gebracht. Nachdem die gesamte Zeile
ausgelesen (verschoben) wurde, wird die neue Zeile eingelesen.
Austaktung bei CCD:
Beim CCD-Sensor wird ein ganzes Bild
zeilenweise und parallel ausgelesen. Um ein Pixel
anzusteuern und auszulesen, müssen alle Pixel bewegt und ausgelesen werden.
Funktionsweise CMOS
Der CMOS-Sensor (Complementary
Metal Oxide Semiconductor) ist ein lichtempfindlicher
Halbleiterdetektor, der aus Lichtsensoren besteht. Das Bild entsteht wenn
die Röntgenstrahlung den Szintillator zum Leuchten bringt und der
lichtempfindliche Detektor auf die Photonen reagiert. Im Gegensatz zu einem CCD-Chip, bei dem die angesammelten Elektronen zu einem Ausleseverstärker
verschoben werden müssen, hat jeder Pixel in einem CMOS-Chip einen eigenen
Ausleseverstärker. Dies hat den Vorteil, dass ein CMOS-Chip wesentlich
schneller ausgelesen werden kann als ein
CCD-Chip. CMOS-Bildsensoren haben gegenüber ihren
CCD-Chips die Fähigkeit, eine Vielzahl von Verarbeitungsschritten
und Kontrollfunktionen, die über das Sammeln von Photonen deutlich
hinausgehen, parallel auszuführen bzw. direkt auf dem Chip zu
implementieren.
Hierunter fallen Timing, Analog–Digital–Wandlung (AD-Wandler),
Bildkontrolle, Verschlussautomatik (Shuttering), Taktung, Weißabgleich sowie
erste Bildverarbeitungsschritte. Weil der CMOS–Chip all diese Funktionen
ausführen soll, ähnelt seine Architektur mehr der eines RAM-Chips als der
eines einfachen Bilderfassungschips. Die bekanntesten CMOS – Architekturen
basieren auf „Aktiven Pixel Sensoren“ (APS) –Technologien, bei denen sowohl
die Fotodiode als auch die Ausleseelektronik für jeden Pixel kombiniert
vorkommen. Dies erlaubt, das Ladungspaket, das auf der Fotodiode gesammelt
wird, noch im Pixel auszuwerten und in eine entsprechende Spannung umzuwandeln.
Austaktung bei CMOS:
Bei einem CMOS-Sensor kann wahlweise jedes einzelne Pixel einfach
angesteuert und ausgelesen werden. Austaktung des CMOS ist dadurch
jederzeit, einfach und ohne viel Energieaufwand möglich.
Caesium-Iodid-Szintillator:
Die
Nadelstruktur des Caesium-Iodid-Szintillators (CsI) sichert eine
hohe Quantenausbeute (= hohe Ortsauflösung, exzellente Bildqualität)
Amorphes
Silizium:
Ein Element der Photodiodenmatrix (Detektor)
Die Detektormatrix aus amorphen Silizium (a-Si) zeichnet sich durch
hohe Stabilität gegenüber Röntgenstrahlen aus und eignet sich
besonders für grossflächige Sensoren.
Flat-Panel-Imager
Flat-Panel-Imager sind den
CMOS Sensoren sehr ähnlich. Sie haben
ebenfalls eine Photodiode, die das Licht von einem Szintillator,
beispielsweise CsI sammelt. Der eigentliche Röntgennachweis findet
also auch hier im Szintillator statt. Der Unterschied zu CMOS
Systemen liegt in der zugrunde liegenden Technologie. Bei dem
Flat-Panel-Imager wird amorphes Silizium mit Dünnschichttransistoren
(TFT: Thin Film Transistor) verwendet. Für das Auslesen wird jede
Zeile einzeln auf die Ausleseleitungen gelegt. Die Signale werden
dann am Ende einer Spalte verstärkt und digitalisiert. Während eine
Zeile ausgelesen wird, ist die Datenaufnahme in den übrigen Zeilen
möglich.
Flat-Panel-Detector von Samsung
CdTe-Sensor-Technologie
Bei den
CdTe-Detektoren (Cadmium Telluride) wird anstelle der Fluoreszenzschicht (Szintillator)
eine CdTe-Schicht verwendet. Im
Gegensatz zu allen anderen Sensoren konvertieren sie die einfallenden
Röntgenstrahlen direkt in elektrische Signale. Die Strahlen werden
nicht in sichtbares Licht umgewandelt, daher entsteht keine
zusätzliche optische Streuung (=Unschärfe). Die Auflösung
und der Kontrast werden dadurch um ca. 300% erhöht.
Bei CdTe-Detektoren handelt es sich um Systeme, bei denen sowohl der
Sensor als auch der Auslesechip eine gepixelte Struktur aufweisen.
Durch die Verbindung (z.B. mit Indium) von zwei Systemen, Sensor und
Auslesechip, lässt sich als Sensormaterial ein direkt
konvertierender Halbleiter verwenden. Verstärker und Schalter müssen
sich nicht mehr innerhalb des Sensors befinden, sondern sind auf dem
Chip (CMOS) implementiert.
Bildverstärker-Technologie
Der Röntgenbildverstärker ist eine Vakuumröhre, in der das
Röntgenbild via Röntgenleuchtschirm zunächst in ein sichtbares Bild
umgewandelt wird. Die erzeugten optischen Photonen treten auf die
folgende Photokathode und schlagen hier Elektronen heraus. Die
Helligkeitsverteilung des optischen Bildes wird somit in eine
Elektronendichteverteilung umgewandelt. Die nun freien Elektronen
werden in einem elektrischen Feld gebündelt und zur Anode hin
beschleunigt. Durch das elektrische Feld, das vergleichbar mit einer
Sammellinse für Licht ist, wird das Bild auf dem Ausgangsschirm
stark verkleinert (was zu einer hohen Leuchtdichte -
Strahlenausbeute - führt) und umgedreht. So werden auch mit
geringster Dosis, durch Bündelungs- und Verstärkungseffekte,
hochqualitative Bilder erzeugt. Optimal für hohe Empfindlichkeit und
Dosisausbeute im verwendeten kV-Bereich. Diese Technologie
ermöglicht sehr gute Bildqualität mit vergleichsweise geringen
Strahlendosen.
Röntgendetektor mit Bildverstärker, Irisblende und CCD-Chip
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